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Wichtig für die Gebäudethermografie ist vor allem der Temperaturunterschied zwischen innen und außen. Je geringer die wärmetechnischen Schwachstellen des Hauses, umso größer muss die Temperaturdifferenz sein, damit diese sichtbar und eindeutig erkennbar werden. Für Häuser die energetisch auf dem Stand von 1984 oder früher sind, sind 10 Kelvin (= 10°C Temperaturunterschied) i.d.R. völlig ausreichend. Für deutlich neuere Gebäude werden Differenzen von mindestens 15 Kelvin empfohlen, d.h. Bei 20°C Innentemperatur 5°C Außentemperatur.
Allerdings werden die Ergebnisse auch durch andere Witterungseinflüsse beeinflusst. Ein Beispiel ist eine geschlossene Schneedecke auf einem Dach. Hier wird nur die Temperatur des Schnees zu sehen sein, auch wenn er durch die Energieverluste gewärmt wird und am Schmelzen ist.
Doch auch die Sonne, Niederschlag und Wind können die Ergebnisse beeinflussen. Inwieweit das auf die eigentliche Aussage einen Einfluss hat, ist auf den folgenden Bildern zu erkennen.
Aufgenommen am 03.03.2009, 00:20, Außentemperatur 5° C - optimale Wetterbedingungen
Diese Aufnahme ist unter optimalen Wetterbedingungen erstellt, die Rollläden auf der Giebelseite sind unten. Das Giebeldreieck ist mit Holz verkleidet, aufgrund der Hinterlüftung wirkt es kälter als die Erdgeschosswand.

Termografie bei optimalen Wetterbedingungen
00:20 Uhr, Außentemperatur 5° C
Aufgenommen am 01.03.2009, 19:55, Außentemperatur 8° C - optimale Wetterbedingungen
Da die Rollläden im Erdgeschoss auf der Giebelseite noch oben sind, ist an den beiden Fenstern der höhere Energieverlust sichtbar. Im übrigen sind kaum Unterschiede zum oberen Bild erkennbar, trotz höherer Außentemperatur und früherer Tageszeit.

Termografie bei optimalen Wetterbedingungen
19:55 Uhr, Außentemperatur 8° C
Aufgenommen am 02.03.2009, 08:50, Außentemperatur 8° C - Nieselregen
Nieselregen, der wie eine Aura um das Haus sichtbar ist. Die Heizkörpernischen auf der Giebelseite und die Wärmelecks am Dach sind nicht mehr so gut wie auf dem ersten Bild, aber immer noch deutlich genug zu erkennen.

Termografie bei Nieselregen
08:50 Uhr, Außentemperatur 8° C
Aufgenommen am 07.03.2009, 00:48, Außentemperatur 4° C - länger andauernder Regen
Länger andauernder Regen. Der Regen hat hier die Temperaturen auf der Dachfläche egalisiert. Außenwände und Fenster haben noch das gleiche Muster wie das Ausgangsbild.

Termografie bei länger andauernden Regen
00:48 Uhr, Außentemperatur 4° C
Aufgenommen am 03.03.2009, 08:00, Außentemperatur 4° C - Sonne
heiter. Die Sonneneinstrahlung auf den Ostgiebel wird sofort sichtbar. Am längsten ist die Giebelspitze beschienen. Das Toilettenfenster steht offen. Die Feinheiten am Dach und an der Giebelwand im EG sind nicht mehr zu erkennen.

Termografie bei Sonneneinstrahlung
08:00 Uhr, Außentemperatur 4° C
Aufgenommen am 03.03.2009, 09:50, Außentemperatur 7° C - Sonne
heiter. Um diese Uhrzeit wird auch schon der Schornstein von der Sonne erwärmt. Aufgrund der deutlich höheren Temperaturen am Giebel wirken die übrigen Flächen undifferenzierter.

Termografie bei Sonneneinstrahlung
09:50 Uhr, Außentemperatur 7° C
Aufgenommen am 04.03.2009, 10:30, Außentemperatur 5° C - Sonne und Wind
Sonne und Wind. Ähnlich wie die vorige Aufnahme wirkt hier das Giebeldreieck streifig. Hier hat Wind die Holzverkleidung abgekühlt. Das Mauerwerk ist davon noch nicht beeinflusst worden.

Termografie bei Sonne und Wind
10:30 Uhr, Außentemperatur 5° C
Aufgenommen am 03.03.2009, 12:40, Außentemperatur 8° C - Sonne
heiter. Mittags sind auch die Dachschrägen und die Gaube auf der Nordseite von der Sonne aufgeheizt. Von den eigentlichen Leckagen und Wärmebrücken ist kaum mehr etwas zu erkennen.

Termografie bei starker Sonneneinstrahlung
12:40 Uhr, Außentemperatur 8° C
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