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Jeder Gegenstand, der wärmer ist als -273,15 °C (das ist der absolute Temperaturnullpunkt), sendet eine Eigenstrahlung aus, da die Atome bzw. Moleküle bei Erwärmung zu schwingen beginnen. Diese Wärmestrahlung hat eine Wellenlänge von 0,78 µm bis 1000 µm. Sie ist damit langwelliger als das sichtbare Licht mit 0,4 µm (blau) bis 0,78 µm (rot). In der Gebäudethermografie ist vor allem der Bereich zwischen 8 µm und 14 µm interessant.
Die Wärmestrahlung unterliegt den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie das sichtbare Licht - sie kann mit Linsensystemen gebündelt und gestreut oder mit Spiegeln reflektiert werden. Allerdings ist Glas für Infrarotstrahlung nicht durchlässig, aus diesem Grunde wird das Linsensystem aus Germanium oder Silizium hergestellt.
Detektoren, die nach dem photoelektrischen Effekt arbeiten, reagieren natürlich auch auf die Eigenstrahlung der Kamera und des Detektors selber. Deshalb muss in diesen Fällen die Kamera auf ca. -200 °C gekühlt werden. Das geschieht entweder mit Flüssiggas oder mit einem Stirling-Kühler. Auch mit Peltierelementen kann gekühlt werden, allerdings werden nicht so tiefe Temperaturen erreicht. Moderne Kameras arbeiten i. d. R. ungekühlt mit Mikrobolometerarrays.
Während bei Digitalkameras die Auflösung in den letzten Jahren sprunghaft in die Höhe geschossen ist, befindet sich die IR-Technologie hier noch am unteren Ende der Skala. Heute eingesetzte Kameras haben i.d.R. eine Auflösung von 120x160 oder von 240x320 Pixeln. Für das Aufspüren aller gebäudetypischen Wärmebrücken und Wärmelecks ist dies ausreichend. Selbst das Muster der Dübel in einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist mit einer 120x160-Pixel-Kamera darstellbar.
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